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Ferndolmetschdienste

Das Bild zeigt Endgeräte wie Smartphone oder Laptop, auf denen ein Gebärdendolmetscher zu sehen ist.

Quelle: VerbaVoice

Mit Ferndolmetschdiensten können Gebärden- oder Schriftdolmetscher bei Gesprächen oder Vorträgen über das Internet zugeschaltet werden. Somit ist keine Präsenz von Dolmetschern vor Ort notwendig.

Damit das funktioniert, benötigt der Kunde folgende Ausstattung: PC, Laptop oder Smartphone, Mikrofon, Lautsprecher und Webcam - und natürlich eine Internetanbindung. Ist die technische Verbindung zwischen Kunden und Dolmetsch-Zentrale geschaffen, kann der Dolmetscher das Gespräch oder die Tagung mithören und synchron in Gebärden oder Schrift übersetzen. Der schwerhörige oder gehörlose Nutzer verfolgt dieses an seinem Bildschirm. Umgekehrt übersetzt der Dolmetscher den Gesprächsbeitrag des gehörlosen Kunden, der in eine Webcam gebärdet, für die hörenden Teilnehmer in Lautsprache. Entsprechend können schriftsprachlich orientierte Nutzer auch einen Text eingeben, der dann vom Dolmetscher vorgelesen wird.

Ein Vorteil des Ferndolmetschdienstes ist, dass sehr kurzfristige Buchungen von Dolmetschern möglich sind, dem Kunden also größtmögliche Flexibilität gewährt wird. Vermittelt werden auch Dolmetscher für andere Sprachen, wie Englisch, Spanisch, Französisch, etc. Damit die Übersetzung aus der Ferne auch technisch einwandfrei funktioniert, ist eine stabile Internetverbindung mit möglichst hohen Bandbreiten wichtig.

Adressen von Ferndolmetschdiensten finden Sie in unserer Infothek unter Dolmetschdienste.

Die finanzielle Förderung von Ferndolmetschdiensten entspricht der von Schriftdolmetschern. Informationen hierzu finden Sie in der Rubrik "Schriftdolmetscher" unter Finanzierung.