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Checkliste: Raumgröße und -aufteilung

  • Planen Sie ein Kontingent an kleineren Büroräumen bzw. Einzelbüros ein.

    Großraumbüros gelten häufig als alternativlos. Klar ist aber, dass hier mehr Störschall das Sprachverständnis erschwert als in kleineren Büros. Für den Fall, dass Schwerhörige in Großraumbüros Probleme mit dem Verstehen bekommen, ist es sinnvoll, auf kleinere Räume ausweichen zu können.

  • Sehen Sie ausgelagerte Besprechungsräume oder -nischen vor.

    Auch menschliche Stimmen können stören. Besprechungen direkt am Arbeitsplatz erschweren den nicht beteiligten Anwesenden das konzentrierte Arbeiten. Insbesondere Menschen mit Hörschädigungen empfinden Gespräche von Kollegen als störend, da sie – anders als Guthörende – Störlärm oft nicht „ausblenden“ können.

  • Positionieren Sie geräuschvolle Anlagen und Bürotechnik abseits vom Büro.

    Das unterschwellige Brummen eines Druckers oder Servers kann von Schwerhörigen akustisch lauter wahrgenommen werden. Bürotechnik ist deshalb in einem Nebenraum oder auf dem Flur besser aufgehoben.

  • Gestalten Sie Kantinen oder Cafeterien mit ruhigen Sitzecken.

    Hier gilt dasselbe wie bei Besprechungen im Büro. Der Lärmpegel in Kantinen ist oft extrem hoch und wirkt anstrengend. Gerade in der Pause muss aber für Schwerhörige eine gewisse Regeneration möglich sein. Das bedeutet, auch eine „Hörpause“ in ruhigerer Atmosphäre machen zu können. Zugleich ist ein gedämpfter Umgebungslärm aber auch Voraussetzung, um an informellen Gesprächen beim Essen teilhaben zu können.

Checkliste: Raumgröße und -aufteilung

  • Kleine Büroräume bzw. Einzelbüros vorhalten
  • Besprechungsräume auslagern
  • Kantine bzw. Cafeteria mit ruhigen Ecken
  • Geräuschvolle Technik abseits vom Büro positionieren